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AutorenbildEric wrigth

Übersichtsseite: Cannabis-Petition 2010

Hier sind alle Informationen rund um unsere Petition “Cannabiskonsumenten entkriminalisieren” zu finden.

Die Petition startete am 14.10.2010 und konnte 6 Wochen online gezeichnet werden. Mit 21.309 Online-Mitzeichner ist die Petition auf Platz 14 aller jemals eingereichten Online-Petitionen. Insgesamt haben mehr als 30000 Menschen die Petition unterzeichnet. Der Cannabis Social Clubs Antrag der LINKEN basiert auf unserer Petition.

Hier alle Artikel von uns über die Petition:

  1. Petition wird erst 2012 beraten

  2. Stand der Petition weiter unklar

  3. Bundestag: Cannabispetition am Mittwoch auf der Tagesordnung

  4. Cannabispetition: Unterschriftenlisten jetzt abschicken

  5. Video mit Georg Wurth: Heiße Phase – Sommersammeln für die Cannabispetition

  6. Petition: DHV verlost Hanf-T-Shirt für Unterschriftensammler

  7. Video: Georg Wurth mit Neuigkeiten zur Cannabis-Petition

  8. Transkription des Videos: Offizielle Übergabe der Cannabis-Petition Unterschriften an die Ausschussvorsitzende

  9. Video: Offizielle Übergabe der Cannabis-Petition Unterschriften an die Ausschussvorsitzende

  10. Video: Endspurt für die Cannabis-Petition

  11. Video: Halbzeitbilanz der Cannabis-Petition

  12. Video: Georg Wurth mit der ersten Zwischenbilanz von der “Cannabiskonsumenten entkriminalisieren”-Petition

  13. Unterschriftenliste & Aushang für die Petition

  14. Cannabispetition erfolgreich gestartet

  15. Video: Georg Wurth stellt die Petition “Cannabiskonsumenten entkriminalisieren” vor

  16. Neues von der Cannabis-Petition

  17. Jetzt mitzeichnen: Petition “Cannabiskonsumenten entkriminalisieren”

Hier der vollständige Text der Petition:

Cannabiskonsumenten entkriminalisieren. – Der deutsche Bundestag möge Änderungen des Betäubungsmittelgesetzes beschließen, durch die konsumbezogene Cannabisdelikte (Besitz, Erwerb und Anbau geringer Mengen) in Deutschland konsequent entkriminalisiert werden.

Begründung

Die Einschätzung, Cannabiskonsumenten seien in Deutschland bereits entkriminalisiert, ist ein Trugschluss.

In Deutschland gibt es jedes Jahr circa 100.000 Strafverfahren gegen einfache Cannabiskonsumenten. Zwar werden viele Strafverfahren wegen des Besitzes geringer Mengen eingestellt, aber bis dahin hat die Polizei das Cannabis beschlagnahmt und eine Strafanzeige geschrieben. Nicht selten kommt es aber auch zu harten Strafen für rein konsumbezogene Delikte, auch bei geringen Mengen. In einigen Bundesländern geht das Vorgehen gegen Cannabiskonsumenten noch darüber hinaus. Neben ihrer Diskriminierung im Straßenverkehr sind Verbraucher Hausdurchsuchungen ausgesetzt und werden erkennungsdienstlich behandelt.

Die über 3 Millionen gelegentlichen oder regelmäßigen Cannabiskonsumenten und über 12 Millionen Menschen mit Konsumerfahrung sind keine Verbrecher! Eine EMNID-Umfrage des Deutschen Hanfverbandes (DHV) hat im Juli dieses Jahres ergeben, dass eine Mehrheit der Deutschen eine weitere Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten befürwortet.

Um die Verfolgung und Diskriminierung der Konsumenten endgültig zu beenden und eine sinnvolle Cannabispolitik in das deutsche Rechtssystem zu integrieren, schlage ich im Namen des Deutschen Hanfverbandes (DHV) vor:

1. die “geringen Menge” anzuheben: Die “geringe Menge”, bis zu der Verfahren eingestellt werden, sollte deutlich angehoben werden. Mindestens die frühere Regelung aus Schleswig-Holstein, 30 Gramm, wäre sinnvoll.

2. dass die “geringe Menge” bundeseinheitlich im Betäubungsmittelgesetz festgelegt wird, so dass der derzeitige Flickenteppich in Deutschland mit sehr unterschiedlichen Vorschriften, z.B. zu “Wiederholungstätern”, durch eine bundeseinheitliche Regelung ersetzt wird. Die Neuregelung sollte dabei so formuliert werden, dass der Besitz dieser Menge zum Eigenverbrauch (kein Handel) nicht mehr strafbar ist, so dass dann die Menge nicht beschlagnahmt werden muss und kein Strafverfahren eröffnet wird.

3. Auch der Anbau weniger Hanfpflanzen zur Selbstversorgung sollte entkriminalisiert werden. Hier gilt es eine Regelung zu finden, die auch nach der Ernte mit der Regelung zur “geringen Menge” im Einklang stehen muss, da der Ertrag für ein ganzes Jahr oft z.B. 30 Gramm übersteigen wird. Das lässt sich eventuell wie in Spanien über die Etablierung von Anbauvereinen bewerkstelligen, die pro erwachsenem Mitglied die erlaubte Zahl an Pflanzen anbauen und die Ernte portionsweise an diese abgeben (Cannabis Social Clubs).

4. die Einführung eines THC-Grenzwertes für den Straßenverkehr analog zu Alkohol, der wissenschaftlich nachvollziehbar ist und einerseits die Verkehrssicherheit gewährleistet und andererseits die Diskriminierung von Hanfkonsumenten im Führerscheinrecht beendet.

5. Schwere Grundrechtseingriffe wie Hausdurchsuchungen oder erkennungsdienstliche Behandlung, die für den Umgang mit schweren Verbrechen gedacht sind, sollten nicht mehr in Zusammenhang mit kleinen Cannabismengen angewandt werden.

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